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Nachfolgende Risszeichnung wurde für PERRY RHODAN angefertigt und ist als Datenblatt im Report 439 PERRY RHODAN-Heft 2564 der Erstauflage erschienen.

Die Verwendung der Zeichnungen auf einer eigenen Homepage ist nur mit Genehmigung des Zeichners, des Verlages und unter Benennung der Bezugsquelle und des Copyrightinhabers gestattet. Verlinkungen sind nur auf die Originalquelle zulässig.

»Abdruck« auf dieser Website mit freundlicher Genehmigung der Pabel-Moewig Verlag KG.




SOLAR SYSTEM

Allgemeine Beschreibung:
Im Herbst 1346 NGZ nutzten 804 Millionen Menschen die Möglichkeit, über die Teletrans-Weiche vom Solsystem ins Stardust-System auszuwandern.
Bereits am 2. September des Jahres wurde deshalb nahe der Teletrans-Weiche in der Umlaufbahn des Gasriesen Zeus (Stardust VIII) der provisorische »Weltraumbahnhof« SOLAR SYSTEM montiert – gedacht als Zwischenstation sowie den Fall, dass im Zuge der erwarteten Massenauswanderung Probleme auftreten.
Die Bestandteile der Raumstation wurden in kurzer Zeit unter erheblichem Druck konzipiert und mit Materialrequirierungen aus laufenden Flottenprojekten erbaut.
In der Ersten Ausbaustufe wurden am 5. September 1346 NGZ vier je 250 x 50 x 50 Meter große Module vorab provisorisch in Betrieb genommen; sie basieren auf »Standardcontainern« 3 (SC3) und wurden zu einer Y-Anordnung gekoppelt. Bei ihrer Ankunft im Stardust-System wiesen sie Technik ohne jeden Hyperkristall auf – also konventionelle Speicherzellen, Lebenserhaltungssystem und dergleichen mehr.
Teile der am 20. Oktober 1346 NGZ eingetroffenen modifizierten Leer-BOX dienten als Endausbaustufe:
Das Kernmodul misst 2000 x 2000 x 1000 Meter – es wurde teils als Frachthalle genutzt, war aber von vornherein als Basisplattform für SOLAR SYSTEM vorgesehen und entsprechend ausgestattet.
Als am 13. November die Teletrans-Weiche ihre Funktion einstellte, waren an diese Basisplattform – nun als Modul 00 umschrieben – insgesamt 22 Würfelmodule von jeweils 500 Metern Kantenlänge angekoppelt. Entstanden war ein quaderförmiger Außenposten im All mit einer Länge von 3550, einer Breite von 2084 und einer Höhe von 1016 Metern.



SOLAR SYSTEM umkreist die Sonne Stardust auf der Zeut-Bahn und eilt dem Gasriesen in einem Abstand von etwa 317 Millionen Kilometern voraus.

In den ersten Jahren diente die Raumstation als provisorische Unterkunft; das Gros der zunächst 3,2 Millionen Personen bestand aus ehemaligen Angehörigen der LFT-Flotte. Anfang 1463 NGZ sind es immer noch rund 800.000 ständige Bewohner.
In der Übergangsphase, nach dem Erlöschen der Teletrans-Weiche, stellte die Station den Support in zahlreichen Bereichen, insbesondere wurde von hier aus die Rohstoffschürfung auf den Monden der Gasriesen des Stardust-Systems angegangen.
1463 NGZ wird von SOLAR SYSTEM diese Rohstoffsammlung und ihre Erstverarbeitung sowie Weiterleitung zu den bewohnten Planeten koordiniert, ergänzt um die Funktion der Überwachung und Außensicherung des Stardust-Systems.
SOLAR SYSTEM hat eine Standardkapazität von 7,5 Millionen Bewohnern, die Aufnahmegrenze bei Notunterbringung und Volllast der Lebenserhaltungssysteme liegt bei zusätzlichen 12,5 Millionen Personen.



Modulanordnung:
Modul 00 bietet in zwei Containerbereichen insgesamt Raum für 3264 SC3-Container (250 x 350 x 50 Meter), die teils zur Unterbringung der Industrieanlagen, teils zur Zwischenlagerung und dem An-/Abtransport der Rohstoffe/Waren dienen. Ein Aggregatgürtel wurde noch in den Luna-Werften mit Fusionsreaktoren ausgestattet, während Daellian-Meiler, Paratron-Konverter und Projektorsysteme für den Aufbau eines HÜ- bzw. Paratronschirms erst im Stardust-System nachgerüstet werden konnten.
Das Modul ist insgesamt mit zwölf Andockvorrichtungen für Schiffe bis 500 Metern Durchmesser bestückt – je sechs auf der Ober- und Unterseite.

Als Kommando- und Hangarmodul fungiert Modul 01 (vgl. Risszeichnung in PERRY RHODAN 2567) direkt oberhalb der Ersten Ausbaustufe; die Würfelmodule 02 bis 04 übernehmen ebenfalls Hangaraufgaben, die Module 05 bis 07 dienen als Kernbrennstoffdepots. Die Module 08 bis 22 (vgl. Datenblatt im REPORT von PR 2568) sind solche für Wohn- und Aufenthaltszwecke vom ARCHEN-Typ II, die abweichend von der Standard-ARCHE mit eigenem Basisrahmen und internen Transport- und Verkehrswegen ausgestattet sind.
Eine modifizierte 100-Meter-Kernzelle eines Schlachtkreuzers der MARS-Klasse dient in Modul 01 als Kommandosektor der Gesamtstation



Die Hangarmodule 01 bis 04 verfügen über ein durchgehendes Landefeld, das sektional abgeschottet und unter Druck gesetzt werden kann. Unter anderem befindet sich hier eine Be- und Entladebucht für einen SC3-Container – die Deckenstruktur oberhalb der Bucht ist zum autonom manövrierbaren Traktor-Lastschlepper umgebaut. Die beiden inneren Module 02 und 03 verfügen anstelle der SC3-Ladebucht über Transmitterdecks.

Die eingebrachten SC3-Container sind in der Regel mit 36 SC1-Bundles beladen. Die Rahmenstruktur eines Bundles umfasst wiederum sechzehn Einzelcontainer von je 5 x 5 x 25 Metern. Das Frachtdeck von Modul 01 hat aufgrund der Kommandozelle eine Kapazität von 1880 SC1-Bundles, bei den übrigen Modulen sind es 2038 Bundles.



Innerhalb des Landefeldes bieten je Modul vier »Nester« zu je 32 Buchten mit angeschlossenen Reparatursektionen insgesamt bis zu 512 Schiffen der SKARABÄUS-Klasse vollen Support.
Je Modul gibt es vier externe Vakuum-Andockvorrichtungen für Schiffe bis 200 Meter Durchmesser, je vier baugleiche interne Dockingports sind aufgrund der Deckenhöhe nur für Schiffe bis 60 Meter Durchmesser nutzbar. Hinzu kommen insgesamt 50 Kleinhangars von je 50 x 50 Metern Grundfläche sowie zwölf Abstellflächen von 50 x 50 m Größe.

Der stationsinterne Personentransport erfolgt vor allem mit dem bewährten Express-Kapsel-Netz. Die 12-Personen-Kapseln sind horizontal oder vertikal ausgerichtet.
Dieses primär auf rein normalenergetischen Magnet-Linearmotoren basierende Kapsel-/Röhrensystem konnte unmittelbar nach dem Durchgang durch die Teletrans-Weiche seinen Betrieb aufnehmen. Um die volle Kapazität zu erlangen, mussten die gravomechanisch arbeitenden Absorber wieder in Funktion versetzt werden, der dazu notwendige Aufwand betrug jedoch nur einen Bruchteil eines Antigravröhrennetzes vergleichbarer Kapazität.

Unterhalb der Kommandokugel von Modul 01 befinden sich drei Wartungsdepots für Transportkapseln des Express-Kapsel-Netzes.

Express-Kapsel-Röhren / Express-Kapsel horizontal und vertikal

Der Kernbrennstoffbedarf für den Stations- und Raumhafenbetrieb wird über die Depots der Module 05 bis 07 gedeckt. Die Sechseck-Wabenanordnung ermöglicht es innerhalb eines Moduls, jeden der 2363 30-Meter-Kugeltanks unabhängig von den anderen zu warten oder komplett auszutauschen.
Das Deuterium wird ohne den Einsatz von molekularen Pressfeldern konventionell gelagert. Aus Sicherheitsgründen werden mittels Myon-Katalysierung nur jene Mengen kaltfusionsfähig gemacht, die zum unmittelbaren Verbrauch benötigt werden.

Detail Kugeltank-Aufhängung / Kernbrennstoffdepot

Die Würfelmodule vom ARCHEN-Typ II mit den Bezeichnungen 08 bis 22 sind abweichend von der Standard-ARCHE für den Dauereinsatz im Weltraum konzipiert und deshalb mit eigenen Basisrahmen und internen Transport- und Verkehrswegen ausgestattet.
Neunzehn Hauptdecks mit sechs Etagen je Hauptdeck stellen je Modul 166.586 Standardwohneinheiten zur Verfügung. Verwaltungen, medizinische Einrichtungen, Sport- und Freizeitangebote konzentrieren sich auf das Hauptdeck 11. Eine 55 x 236 Meter große Kernstruktur in der Art eines Atriums wurde auf allen Hauptdecks für Parkanlagen vorgesehen, die von den Bewohnern der Station genutzt werden können.
Die Supportebenen 01 und 21 beinhalten ein Containerversorgungsdeck mit maximal 1156 SC1-Containern. Hinzu kommen Kraftwerke, Wartungsdepots für Transportkapseln, Abfallrecycling und dergleichen. Die Lebenserhaltungssysteme und Hydroponiken zur Nahrungsmittelversorgung befinden sich auf den Ebenen 01 und 21 sowie Hauptdeck 11.



Erste Ausbaustufe – Module 23 bis 25
Direkt unterhalb von Modul 01 ist die Erste Ausbaustufe mit den Modulen 23 bis 25 angedockt: Die Wohn- und Arbeitsbereiche befinden sich in den Modulen 23 und 24, der Frachtbereich mit 16 SC1-Bundles im Doppelmodul 25. Die dem Frachtbereich vorgelagerte Schleuse dient auch als Hangar. Extern können zeitgleich maximal 64 Raumer der SKARABÄUS-Klasse andocken, betankt und beladen werden.

Abmessungen:
vier SC3-Container (je 250 x 50 x 50 m)
Y-Breite: 492 m
Y-Länge: 488 m
Höhe: 50 m
Y-Stiel: 250 x 100 x 50 m
Höhe Kopplungsmodul: 75 m

Legende:

01. externe Andockvorrichtung für Schiffe der SKARABÄUS-Klasse
02. Mannschleuse
03. Kopplungsmodul mit Verbindungsgängen, wird dem Modul 25 zugerechnet
04. Maschinenkern mit zwei Fusionsreaktoren, Lebenserhaltung, Gravitationskontrolle etc.
05. Frachtbereich, Kapazität 16 Bundles zu je 16 Containern SC1 (5 x 5 x 25 m)
06. Zugangsschleuse zum Frachtbereich, auch als interner Hangar nutzbar
07. Atmosphärendruck- und Kernbrennstofftanks


© Grafik: Holger Logemann, Text: Rainer Castor
Die Homepage der PERRY RHODAN-Risszeichner: www.rz-journal.de

Hinweis: Die Risszeichnung in PERRY RHODAN-Heft 2567 wird das Modul 01 zum Thema haben, im nächsten Report in Heft 2568 wird das Modul 08 zu sehen sein.